Um 9.15 Uhr gings los. Bei warmen Temperaturen und Sonnenschein sind wir auf der A1 erstmal bis Dinklage gefahren. Dort hat Mutti alte Alu-Felgen verkauft und wir haben mit dem Käufer noch einen Cappucchino getrunken und nett gequatscht.

In der Bäckerei gab es eine coole Behindertentoilette. Ein Tanzsaal ist nichts dagegen:

Dinklage ist überschaubar und hat ein schönes Schuhgeschäft mit toller Wandbemalung:

Apropos Schuhe - Meine Eltern haben sich schon immer gefragt, warum man regelmäßig Schuhe auf der Autobahn liegen sieht. Anscheinend fragen sich das andere auch. "Da wird kein Schuh draus". Von Lübeck bis Köln haben wir keinen Schuh auf der Straße entdeckt. Wahnsinn. Wie kann das sein?

Dafür haben wir einen Hochsitz überholt und auf der Gegenfahrbahn ein kleines Motorflugzeug gesehen.

Kurz vor Köln staute es sich noch, so daß wir erst um 16.15 Uhr beim Queen Rania Center waren.

Der Empfang ist planmäßig nur bis 16.30 Uhr besetzt, das hat gerade noch geklappt. Insgesamt war es dieses Mal ungewöhnlich schwierig mit der Anmeldung. Die Schlange der ankommenden Familien wurde immer länger. Am Empfang war keiner (vermutlich fand gerade eine Führung durchs Haus mit "Neuen" statt) und als dann jemand kam, stellte sich heraus, daß mein reserviertes Knastbett nicht da war und auch nirgendwo mehr eines aufzutreiben war. Ich fands gut: Es gab zwei zusätzliche Bettdecken: eine für die Ritze und eine für mich... ;-)

Wir haben ein Zimmer im Erdgeschoß bekommen. Das gefällt Papa immer gut, weil er dann schnell zum Rauchen raus kann.

Mutti hat ausgepackt und alles verstaut und dann gings zum Italiener.

Wir haben draußen einen schönen Platz bekommen und wurden verwöhnt. Nur der Nachbartisch nervte etwas. Als wir ankamen, saßen dort zwei Männer und eine Frau, die sich entspannt unterhielten. Kurz nach uns erschien ein dynamischer junger Mann, der lautstark erklärte, daß der nasse Fleck auf seinem Poloshirt daher rührt, daß er eine Wasserflasche während Autofahrt geöffnet hat. Und die Geschichte stimmt natürlich gar nicht, denn er hat so einen Langen und hat den über die Schulter geworfen und dann hat der getröpfelt... (voll Panne). Irgendwie ging es im weiteren Verlauf um eine Geschäftsgründung (irgendwas mit Gastronomie, da irgendjemand eine Schanklizenz hat) und das nun mal Taten folgen müssen. Er, der junge Dynamische hätte genug getan. Er würde nun noch schnell die Karten machen, das kostet ihn keine halbe Stunde und dann müßten die anderen mal liefern, damit die Geldgeber endlich Erfolge sehen. Zwei abwesende Personen sind total daneben, aber Schorsch hätte seine Aufgaben (auch) nicht erfüllt. Schorsch fragte nach, weil er das Problem irgendwie nicht verstand, woraufhin ihm erklärt wurde, er müsse sich gar nicht angegriffen fühlen. Sie seien Freunde.

Danach ging es etliche Minuten wie folgt weiter:

Schorsch versuchte zu ergründen, was das Problem ist und sagte immer nur: Tobi, Tobi, Tobi, Tobi!

Und besagter Tobi antwortete: Schorsch, wir sind Freunde. Du mußt Dich nicht angegriffen fühlen. Aber das und das läuft nicht und Du bist schuld.

Schorsch: Tobi, Tobi, Tobi, Tobi!

Tobi: Hey, wir sind Freunde! Aber...

Schorsch: Tobi, Tobi, Tobi!

Mutti war kurz davor, Tobi umzubringen und Schorsch zu sagen, daß Tobi und er keine Freunde seien. Papa saß da und flüsterte: Tobi, Tobi, Tobi!

Und dann sprang Tobi auf und erklärte alles für beendet, er sei raus aus der Sache und lief zum Auto. Schorsch und seine Begleiter waren kurz darauf auch verschwunden und der Spuk war vorbei. Wahnsinn. Reality-TV.

Lecker wars auch:

Ich will Nachtisch!

Lecker Averna!

Auf eine gute Woche in Köln!