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Morgens war der Pflegedienst wieder für den vierteljährlichen Beratungseinsatz (§ 37 SGB 11) da. Mutti hasst diesen leider gesetzlich vorgeschriebenen Termin und den Typen, der diese Aufgabe nunmehr regelmäßig für den Pflegedienst wahrnimmt. Und sie hat keinen Beratungsbedarf.
Das Ganze dauerte kaum 3 Minuten und Mutti dachte schon, "er" hätte es kapiert, aber nein. Es kam wieder eine Schwachsinnsfrage. Hat sich etwas an der Beförderung zur Schule geändert? Hä? Was bitte schön hat mein Schulbesuch und die Fahrt dorthin mit dem Pflegeberatungseinsatz zu tun!?  Mutti ging natürlich gleich wieder aus der Hose und fragte, was ihn das anginge? Antwort: "Man wird ja wohl nochmal fragen dürfen?!" - Nein, darf man nicht! Und es auch nicht dokumentieren. Weil es mit dem gesetzlichen Auftrag nichts zu tun hat und da Daten gespeichert werden, die eben mit der Aufgabenerfüllung des Pflegedienstes nichts zu tun haben. Himmel, Arsch und Zwirn! Mutti will nur diese Bescheinigung haben, daß "die Pflege sichergestellt ist".

Und zur Krönung des Thema Datenschutzes berichtete "er" noch, daß er letzte Woche bei meinem Cousin war und dort meine "Akte" mit hatte. Sind die wahnsinnig? Was macht der Pflegedienst denn, wenn sie mehr als zwei Leute mit dem Namen Müller, Meier oder Schultz betreuen? Machen die da eine Akte draus?

Meine Mutter hat sich jedenfalls sofort beim Pflegedienst beschwert. Ja, da hat die Auszubildende wohl den falschen Zettel erwischt.

Wir haben Papa wieder von der Arbeit abgeholt und waren bei der KG. Heute eine Stunde früher als sonst.

 

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