Er liebt mich. Er liebt mich nicht. Er liebt mich. Er liebt mich nicht. Kennt Ihr von früher, nee? Gänseblümchen zerrupfen... Das hab ich den ganzen Tag gespielt: Fahr ich? Fahr ich nicht! Fahr ich? Fahr ich nicht!

Ja, ich will zu meinem Leuchtturm. Ja, das Angebot eines Fremden ist verlockend und ermöglicht es mir, meinen Leuchtturm zu sehen. Nein, ich hab keine Angst von einer Internetbekanntschaft zerstückelt zu werden.
Und ich will es nicht weiter aufschieben!

Aber: Was passiert, wenn der blöde Darm nicht mitspielt? Dem Grunde nach ist so: Drei Monate nach der Stoma-Rückverlegung ist der Darm zu gefühlten 80 % unauffällig. Und dann kommt regelmäßig das dicke Ende und "es kackt mich". Das sind dann Kack-Attacken, die sich auf 1-2 Stunden erstrecken, bis alles raus ist, mir der Hintern weh tut und ich fix und alle bin. Und manchmal gehts auch in die Hose. Großes Kino.

Und das unterwegs? Auf Rastplatzklos? Oder ohne WC? Komm ich da schon verunfallt an? Oder verunglücke ich unterwegs bei einer 8stündigen Autofahrt auf dem Beifahrersitz im Auto eines Fremden? Gibt es am Leuchtturm ein WC? Wohl kaum. Dixi-Klo in den Dünen sieht blöd aus.
Und wie peinlich ist das alles vor einem jungen fremden Mann?

Wer nicht wagt, der nicht gewinnt! Und der GöGa ermutigt: Der Fremde weiß doch, was Du hast. Also stell Dich nicht so an. Da muß er schlimmstenfalls durch. (Er, der GöGa muß da ja auch durch, neeij!?)

Okay, das Auto ist vollgetankt, ich hab eine Sonnenbrille und nur morgen soll das Wetter noch gut sein - sagen übereinstimmend alle Wetterapps. Ab Mittwoch ist es bewölkt und ab Donnerstag regnet es. Dienstag ist es den ganzen Tag sonnig.