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Uff.
Mutti hat mit der Ärztin telefoniert, die ihr erklärt hat, was man mit mir vorhat, sofern meine Eltern zustimmen.

Also: Es war einmal....

Früher gab es keine Epilepsiemedikamente und man glaubte, die Betroffenen seien vom Teufel besessen.
Aus diesem Grund hat man zu Hippokrates und zu biblischen Zeiten die armen Epileptiker zum Hungern 40 Tage in die Wüste geschickt.
Dort wurde durch das "Fasten" das Fettgewebe abgebaut und es bildeten sich Ketonkörper.
Und viele Personen kamen "geheilt" aus der Wüste zurück.

Da man nicht lebenslänglich Hungern kann, hat man sich in den 20er Jahren des letzten Jahrhunderts gefragt, wie man diesen Zustand am besten imitieren kann.
Dieses geschieht, in dem man "nur" Fett zu sich nimmt und quasi keine Kohlehydrate (z.B. Brot, Nudeln, Kartoffeln).

Früher wurde das ganz streng gehandhabt. Heute sieht man das deutlich entspannter. Im Ergebnis ist daraus die modifizierte Atkins-Diät entstanden.

Hierbei handelt es sich um eine Mangeldiät, die ärztlich indiziert sein und vor allem auch ärztlich begleitet werden muß. Zwingend werden Multivitaminpräparate gegen Mangelerscheinungen benötigt.

Die Diät wird zunächst einen Monat ausprobiert, wobei die erste Woche in Deutschland immer mit einem stationären Krankenhausaufenthalt verbunden ist, um den Stoffwechsel zu beobachten und die Angehörigen in die Nahrungszubereitung einzuweisen.
Nach einem Monat weiß man, ob der Körper auf die Diät anspringt oder nicht.
Wenn die Diät funktioniert, wird sie wie ein Epilepsiemedikament angesetzt, d.h. man würde mindestens 2 Jahre danach leben müssen. Dann würde man sie absetzen und schauen, was passiert.
Oft ist es so, daß die Diät lange nachwirkt.

 



Morgen wird Mutti hoffentlich ein Gespräch mit der Spezialistin haben, die den stationären Aufenthalt begleitet, die genaue Ernährung erklärt und Kochrezepte verrät.

Und wie immer hat Mutti schon gegoogelt:

http://www.ketoforum.de/

www.ciros-centrum.com


 Und dann war heute vor 22 Jahren noch was:


MEIN TÄGLICHER LORIOT:

Herr Winkelmann: „Dann muss ich jetzt etwas zu Ihnen sagen, was ich nur einmal im Leben zu einer Frau gesagt habe: Ich würde mich mit Ihnen in einer Tonne durch die Niagara-Fälle treiben lassen! Das hab’ ich bisher nur zu meiner Mutter gesagt.“

Frau Tietze: "Da würde ich Sie dann doch bitten, lieber mit Ihrer Frau Mutter zu reisen.“

Herr Winkelmann: „Ich meine, es muss ja nicht in der Tonne sein.“

Frau Tietze: „Aber wenn sich Ihre Mutter nun schon so darauf gefreut hat.“

Auf Herrn Winkelmanns Einwand, dass man doch zusammen etwas unternehmen könne, kommt die schnippische Frage: „Zu dritt in dieser Tonne ?“

(Ödipussi)

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