Um 8.45 Uhr hatte ich einen Termin beim Ohrenarzt zum Ohren saubermachen.

Der erste Arbeitstag nach dem Urlaub, da war es ordentlich voll.

Beide Ohren sauber. Fertig.

Bei der Gelegenheit fragte Mutti beiläufig, ob der Doktor als Belegarzt im Krankenhaus eigentlich auch eine BERA unter Narkose macht. Wieso eine BERA? Weil unklar ist, wieviel ich höre und die Hörgeräteakkustikerin eigentlich schon seit Jahren eine BERA haben möchte, ich aber keine Stunde still liegen bleibe und meine Eltern es bislang immer abgelehnt haben, mich deshalb in Narkose zu legen.

In dem Moment wurde ich schläfrig und der Doc meinte, wir könnten doch mal kurz eine BERA machen. Wie? Jetzt? Ja, jetzt.

Wikipedia BERA

Gesundheits-Lexikon BERA

Die BERA mit dem BERA-Phone kann man bis ca. zum 10. Lebensjahr machen, danach denken Menschen zu viel nach, dann klappt das nicht mehr.  

Rechtes Ohr!

Linkes Ohr!

Beide Seiten unauffällig. Der Ohrenarzt sagt, daß Meßergebnis ist absolut aussagekräftig. Rein medizinisch betrachtet brauche ich keine Hörgeräte. Aber: das heißt nicht, daß ich von den Geräten nicht trotzdem profitiere. Sie filtern z.B. die Sprache heraus, wenn mehrere Menschen in einem Raum sind und sprechen. Insofern kann es sehr gut sein, daß ich tatsächlich aufmerksamer bin und mehr mitbekomme.

Was ich aus den akkustischen Signalen mache, die im Gehirn ankommen, daß weiß ja eh kein Mensch.


Die Hörgeräteakkustikerin war von "dieser BERA" eher nicht so begeistert. Zumindestens machte es am Telefon den Eindruck.